Psychoseseminar 2016: „Endlich wieder Trialog in Lübeck“

Im vergangenen Jahr fiel der „Trialog“ bei der Volkshochschule Lübeck aus organisatorischen Gründen aus. Im Herbst 2016 nun findet das „Lübecker Psychoseseminar“ wieder statt. Doch worauf zielt ein Psychoseseminar eigentlich ab?

Psychose-SeminarPsychose-Erfahrene erleben sich meist nur als Teil eines Behandlungsplanes und fordern, dass in stärkerem Maße von ihren Erfahrungen ausgegangen und ihnen gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht wird. Angehörige sitzen häufig zwischen allen Stühlen, ihre Erfahrungen und Wünsche werden nur selten ausreichend angehört. Professionelle in der Psychiatrie sind konfrontiert mit neuen Begriffen wie z.B. Inklusion und UN-Konvention, vermissen aber oft das vertiefende Verstehen von Psychosen und dem, was von Betroffenen als hilfreich erlebt wird. Diese drei Gruppen kommen in einem gleichberechtigten TRIALOG auf Augenhöhe zusammen.

Ausgehend von den Fragen und Themen der Teilnehmenden findet ein intensiver Erfahrungsaustausch statt. Die Vielfalt der Erfahrungen und unterschiedlichen Sichtweisen bereichern alle Beteiligten. Ziel ist es, Perspektivwechsel zu erleichtern und ein vertieftes Verstehen von Psychosen, deren Erleben und Behandlung zu ermöglichen.

Organisiert und moderiert wird  die Veranstaltung von den Beschäftigten der BRÜCKE Andrea Kordel (Ambulant Betreutes Wohnen) und Björn Broda (Tagesstätte Kerckringstraße) sowie Holger Pawlack vom Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen. Für spezielle  medizinische Themen werden Dr. Antje Burfeind (Tagesklinik der BRÜCKE) oder Herr Jürgen Möller-Nehring (Institutsambulanz der BRÜCKE) teilnehmen.

Das Lübecker Psychoseseminar findet statt an 6 Mittwochsterminen (28.09., 05.10., 12.10.,02.11., 09.11., 16.11., jeweils 18-19:30 Uhr) in den Räumen der Volkshochschule Lübeck (Raum 6), Hüxstraße 118-120. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die BRÜCKE in Lübeck bedankt sich – auch im Namen der Teilnehmer an den Veranstaltungen des Psychose-Seminars – bei der Possehl-Stiftung, die diese Veranstaltungsreihe gefördert hat.

Mehr Informationen im Flyer hier.